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Bewegte Geschichte im Unterricht


Ein Beitrag von Susann Sittel-Felix im Namen der Geschichtsfachschaft

Dass man mit Bewegung Informationen besser behalten kann, ist längst keine Neuigkeit mehr. Deshalb gehört es am DPFA Regenbogen Gymnasium zur Tradition, dass die Schüler und Schülerinnen ganz im Sinne der bewegten Schule immer wieder Gelegenheit zur Bewegung erhalten. Während des Unterrichts zu gehen und sich zu bewegen bringt viel Abwechslung zur sonst gewohnten Sitzposition.

Besonderer Wert auf Bewegung wird auch in der Fachschaft Geschichte gelegt. Diese hat es sich zur Aufgabe gemacht, Projekte bewegungsintensiv zu gestalten. Ob während eines Galeriewalks beim Workshop zum Ersten Weltkrieg, während des Stadtspaziergangs zur Zwenkauer Geschichte oder auf der erst im September durchgeführten Radtour zum Völkerschlachtdenkmal.

Geschichte hautnah erleben

Auch die jüngsten Schüler und Schülerinnen hatten jetzt die Gelegenheit, bei ihrem Projekttag aktiv zu werden und viel dabei zu lernen. Anfang Oktober fanden die Archäologieprojekte in den Klassen 5 a und b statt. Nachdem die Schülerinnen und Schüler durch Fritz Fuchs erfuhren, was einen richtig guten Archäologen ausmacht, konnten sie in einer Stationsarbeit erst einmal theoretische Grundlagen über Ausgrabungen erarbeiten. So lernten sie etwas über die wissenschaftlichen Methoden zur Altersbestimmung von Funden, erkundeten archäologische Werkzeuge und machten sich mit der Arbeitsweise bei einer Ausgrabung vertraut. Nach einem Block des Theoriestudiums ging es dann richtig zur Sache.

 

Auf einer Tafel im Klassenzimmer haben Schüler:innen ein Fossil und einen Dinosaurier mit Kreide gemalt. Dazu steht in großen Lettern Herzlich Willkommen zum Archäologieprojekt.
In einem Klassenzimmer sind die Schüler:innen mit Recherche beschäftigt.
In der Weitsprunggrube auf dem Gelände der Schule sind archäologische Schätze vergraben wurden. Die Schüler:innen beginnen nach Ihnen zu graben.
Ausgestattet mit einem Pinsel für die Feinarbeit und einem großen Sonnenhut freut sich eine Schülerin auf die bevorstehenden Ausgrabungen.

Der Grundsatz "Lernen durch Spiel und Bewegung" ist fest im Konzept des Zwenkauer Regenbogen-Gymnasiums verankert. So erleben die Schüler:innen auch das Fach Geschichte aktiv und können das zuvor im Unterricht erarbeitete Wissen direkt anwenden. Fotos: DPFA Zwenkau

 

Selbst zum Archäologen werden

Ausgerüstet mit filigranen Gerätschaften und schweren Werkzeugen begaben sich die Schüler und Schülerinnen zur Weitsprunggrube und waren überrascht, welch kostbare Fundstücke sich in den sonst kaum beachteten Sandtiefen des Schulhofes befanden. Die Mädchen und Jungen des DPFA Regenbogen-Gymnasiums Zwenkau konnten in der Grube nach seltenen Schmuckstücken, alten Kanonenkugeln und anderen sonderbaren Gerätschaften suchen. In extra abgesteckten Grabungsquadraten konnten die Kinder zeigen, was sie zuvor über archäologische Arbeit gelernt hatten. Sie legten Funde frei, dokumentierten und fotografierten die Entdeckungen, reinigten sie von Schmutzresten und übergaben sie stolz ihrem Grabungsleiter oder ihrer Grabungsleiterin.

 

Mit einem Pinsel legt ein:e Schüler:in einen Fund in der Grube frei.
Um die Weitsprunggrube verteilt stehen viele Schüler:innen. Sie betrachten sich entweder gespannt die Ausgrabungen oder sind selbst tatkräftig am Werk.
Um die Weitsprunggrube verteilt stehen viele Schüler:innen. Sie betrachten sich entweder gespannt die Ausgrabungen oder sind selbst tatkräftig am Werk.

Nachdem die Sandgrube umfassend durchgraben und alle archäologischen Kostbarkeiten geborgen waren, konnten die Kids stolz in den Club der jungen Archäologen eintreten. Fotos: DPFA Zwenkau

 

Nicht nur die Geschichtslehrer hatten viel Spaß bei der Arbeit mit den Kindern, auch die Mentoren und Mentorinnen der Klasse 10 zeigten sich begeistert von ihren Patenklassen. Wir danken herzlich für die tolle Unterstützung.