Jugend setzt auf Königsmacher
Die Mehrheit der Zwenkauer Schülerschaft müsste mit den aktuellen politischen Entwicklungen auf Bundesebene höchst zufrieden sein. Die Siebt- bis Zwölftklässler des DPFA-Regenbogen-Gymnasiums wählten bereits wenige Tage vor der Bundestagswahl. Dabei gewann unter den 248 abgegebenen Stimmen die FDP (22,4 Prozent), gefolgt von SPD und Grünen.
„Die Wahlbeteiligung lag bei 86,7 Prozent“, berichtet Grit Haubold stolz und fährt fort: „Kinder und Jugendliche machen sich mehr denn je Gedanken um ihre Generation, ihre Zukunft und inwieweit sie gesellschaftlich und politisch mitbestimmen können und dürfen“, erklärt die Gemeinschaftskundelehrerin. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Philipp Grampe organisierte sie die Teilnahme am größten bundesweiten Schulprojekt zur politischen Bildung.
Rund 20 Schülerinnen und Schüler folgten dem Aufruf des Lehrer-Tandems, Wahlhelferin bzw. Wahlhelfer zu werden. Die Gymnasiast:innen klebten in den ersten Schulwochen Wahlaufrufe, hängten Plakate auf, verteilten Wahlbenachrichtigungen in den 7. bis 12. Klassen. Auch im Unterricht stand die Bundestagswahl in den ersten Schulwochen auf dem Stundenplan.
„Wir haben uns intensiv mit der Frage beschäftigt, warum es auch für Jugendliche wichtig ist (probeweise) zu wählen und welchen Wert Wahlen und auch der Bundestag für das Funktionieren einer Demokratie haben“, erläutert Grit Haubold.
„Ich danke allen Wahlhelferinnen und Wahlhelfern und dem gesamten Schulteam, das uns bei der Juniorwahl unterstützt hat“, so die Pädagogin. An der Juniorwahl beteiligten sich übrigens auch die DPFA-Schulen in Zwickau sowie das DPFA-Regenbogen-Gymnasium in Augustusburg. Auch hier ging jeweils die FDP als Sieger unter den Jugendlichen hervor.
Juniorwahl: Bundesweit nahmen rund 4.500 Schulen und damit 1,4 Millionen Schülerinnen und Schülern an Deutschlands größtem Schulprojekt zur politischen Bildung teil. Die Juniorwahl steht unter der Schirmherrschaft des Deutschen Bundestages und des Bundestagspräsidenten Wolfgang Schäuble. Das bundesweite Ergebnis der Juniorwahl zeigt ein Kopf-an-Kopf-Rennen dreier Parteien.