Schachtalent wird Deutscher Vize-Meister
Laertes Neuhoff, Schüler des DPFA-Regenbogen-Gymnasiums Zwenkau, sicherte sich bei den Deutschen Einzelmeisterschaften der Schachjugend vom 26. Oktober bis 1. November in Willingen die Silbermedaille in seiner Altersklasse U10.
Nur ein halber Punkt fehlte zum Sieg
Über sieben Runden behauptete sich der Zehnjährige gegenüber 58 Teilnehmern aus ganz Deutschland. Mit fünf siegreichen Spielen und zwei Remis holte er sich 6 Punkte, wobei das letzte Spiel die Entscheidung brachte. „Ich freue mich sehr darüber, Deutscher Vize-Meister geworden zu sein, allerdings hätte ich auch gern Gold geholt, was ich nur mit einem halben Punkt verpasst habe“, sagte der Fünftklässler.
Und das war nicht das erste Turnier für ihn, denn er nahm schon an zahlreichen Schachturnieren im In – und Ausland z.B. der Deutschen Amateurmeisterschaft, der Sächsischen Einzelmeisterschaft und der European Union Youth Chess Championship in Tschechien teil und weitere werden folgen, soweit es die Corona-Pandemie zulässt.
Nächstes Ziel: Schachweltmeister oder Arzt
Sein nächstes Ziel steht auf jeden Fall schon fest, denn er möchte Schachgroßmeister werden. „Magnus Carlsen ist seit 2013 Schachweltmeister und mein Vorbild. Vielleicht schaffe ich es, in seine Fußstapfen zu treten und auch Weltmeister zu werden. Aber wenn das nicht klappt, dann möchte ich gern Arzt werden“, so Laertes.
Alles begann an der DPFA-Regenbogen-Grundschule Leipzig
Die Begeisterung für diesen Denksport entwickelte er bereits als Schüler in der DPFA-Regenbogen-Grundschule Leipzig, wo er das Schachspielen erlernte. Auch zu Hause boten sich immer wieder Gelegenheiten, mit seinem Bruder oder Vater die erlernten Züge mit den unzähligen Möglichkeiten vorauszudenken und Strategien zu entwickeln. Jetzt ist er im Verein „Schachgemeinschaft Leipzig“ aktiv und trainiert täglich zwei bis drei Stunden, um sich auf die Partien vorzubereiten, die oft zwei bis fünf Stunden dauern können.
Das recht komplizierte Spiel schult Konzentration, Ausdauer sowie logisches Denken und hat damit auch einen positiven Einfluss auf die schulischen Leistungen. „Ja, das stimmt, denn er hat gelernt, sich besser zu konzentrieren, ist geduldig geworden und lernt sehr gern. Seine Lieblingsfächer sind Mathematik und Sport“, bestätigten seine Eltern.
Früh anfangen und nie den Spaß verlieren
Laertes hat noch einen Tipp für alle, die gern das Schachspielen lernen möchten: „Am besten schon in der Grundschule damit beginnen, da dort die nötige Unterstützung vorhanden ist, man mit Freunden spielt und auch die Schulzeit dafür nutzen kann. Das Wichtigste ist aber, Spaß daran zu haben, denn so lernt man es am schnellsten.“